Akashi's Teehaus  
 
  Qi Gong (Einleitung) 15.05.2025 10:56 (UTC)
   
 

Qi = Energie, Gong= Arbeit, Übung, Kunstfertigkeit. Qi Gong ist neben Kräuterheilkunde und Akupunktur Teil der Chinesischen Medizin. Die meisten Arten von Qi Gong werden mit Bewegung ausgeführt. Es gibt unzählige verschiedene Formen (z. B. "Die 18 harmonischen Figuren", "Spiel der Tiere", "Die 15 Ausdrucksformen", "Kranich-Qigong" ...) Diese Form des Qi Gong werden die meisten irgendwo schon gesehen haben: Es sind langsame Bewegungen vorwiegend im Stehen. Stilles Qi Gong wiederum ist vorwiegend ohne Bewegung. Jeder muß die Art von Qi Gong, die ihm liegt, selber herausfinden.

Das Qi fließt im Menschen durch die Meridiane, (sh. Darstellung auf dem Modell, dieses habe ich aus London) die Energieleitbahnen. Es gibt 12 Hauptmeridiane, 8 Nebenmeridiane und zahlreiche Hilfsmeridiane. Die Meridiane sind untereinander verbunden. Viele verlaufen im Körper, viele jedoch unter der Hautoberfläche. Auf den Meridianen befinden sich Energie- oder Akupunkturpunkte. Die Punkte im Inneren des Körpers kann man von außen nicht erreichen. Das geht nur mit der Vorstellungskraft, also z. B. durch Qi Gong. Die äußeren Punkte kann man behandeln, um den Energiefluß entsprechend zu sedieren oder zu tonisieren bzw. um Blockaden zu lösen. Das Behandeln kann geschehen durch Akupressur, Drücken, durch Akupunktur, Stechen oder durch Moxabehandlung. Moxa ist gepreßtes Beifußkraut, welches angezündet und über dem Punkt gekreist wird. Man vermutet, daß stagnierendes Qi, ähnlich wie stehendes Wasser, Krankheiten auslöst. Man kann sich die Meridiane wie Flußläufe vorstellen, die ständig gewartet werden müssen, damit Unrat sie nicht verstopft. Qi kann man normalerweise nicht sehen, aber die Wirkung von Qi ist teilweise wissenschaftlich messbar. Man kann durch das Üben jedoch ein Gefühl für Qi entwickeln. Meistens macht es sich durch Wärme, Kribbeln, Kühle oder ein fließendes Gefühl bemerkbar. Qi besitzt eine ähnliche Konsistenz wie Sonnenlicht oder Wind. Wir können diese Kräfte nicht anfassen oder festhalten, sie jedoch erfahren. Qi ist auf japanisch Ki und auf indisch Prana.

Das Stille Qi Gong wird vorwiegend im Sitzen auf Stühlen ausgeübt. Mittels der Vorstellungskraft leitet man das Qi auf bestimmten Bahnen und zu bestimmten Punkten im Körper. Ein Beispiel wäre der "Kleine Himmlische Energiekreislauf", welcher durch 9 Punkte am Oberkörper festgelegt wird. Gedanklich geht man sanft vom einem Punkt zum andereren, vom Unterbauch die Wirbelsäule hinauf, über den Kopf und am Vorderkörper wieder hinunter zum Unterbauch.


 

Darstellung Lucia K.-R. + Ivonne R.

Eine andere Übung ist die "Pflege des Qi" bei der man sich auf den Unterbauch konzentriert bis man etwas empfindet. Dann läßt man die Gedanken los und das Qi verteilt sich frei im Körper. Zum Schluß sammelt man es wieder in den Unterbauch. Alle Übungen werden in einem entspannten Zustand durchgeführt.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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